Oldschool Dealer beherrschen noch immer den Markt
In US-Staaten, in denen Cannabis legal ist, haben Oldschool-Cannabishändler noch immer große Marktmacht. Obwohl Menschen ihr Weed legal erwerben können, bevorzugen viele noch immer den Erwerb von Cannabis auf dem illegalen Schwarzmarkt. Das könnte einigen Händlern, die die Legalisierung befürchten einen Stein vom Herzen fallen lassen. Sie müssen nicht direkt befürchten, nach der Legalisierung keinen Job mehr zu haben.
Scheinbar lassen sich die Alteingesessenen nur miesmütig ihr Geschäft wegnehmen. Wie schaffen sie es noch immer ihren Kundenstamm zu versorgen, wobei Cannabis doch in manchen Staaten der USA und in Cannada erhältlich ist?
Klassische Dealer noch immer im Geschäft
Schätzungsweise werden nur 27% des gesamten Cannabis in Canada über den legalen, lizenzierten Weg vertrieben. Der Rest verbleibt im Schwarzmarkt und sorgt dort für turbulente Umsätze.
Zu hohe Preise des legalen Cannabis
Der wohl bedeutenste Grund für das boomen des Schwarzmarktes sind wohl die günstigeren Preise. Während für den Cannabisvertrieb und die Züchtung noch nicht ausreichende Infrastruktur zur Verfügung steht haben Firmen derzeit noch wesentlich höhere Kosten, als sie in Zukunft haben werden. Zudem müssen werden auf verkauftes Cannabis Steuern erhoben. Im Schnitt zahlt ein Amerikaner 77% mehr, wenn er sein Cannabis legal erwirbt.
Hoffnung trotz Legalisierung für Dealer?
Die erste Zeit nach der Legalisierung haben Dealer sich gut behaupten können. Doch wird es in Zukunft auch so weitergehen? Vermutlich werden nach Profit stehende Unternehmen und die Steuerhungrige Regierung nicht ohnmächtig zusehen, wie ein Großteil eines legalen Produktes im Schwarzmarkt seine Umsätze generiert. In Zukunft können wir mit Effizienzsteigerungen von den Cannabisunternehmen steigern, was die Preise nach unten drücken wird. Laut Finanzberichten von Cannabisunternehmen liegt die Gewinnspanne pro verkauften Gramm zwischen 45% und 55%, das zulasten des Endkonsumenten.
Staditionelle Dealer können also gut noch einige Zeit ihren Kundenstamm versorgen, doch langfristig sind sie vermutlich im Nachteil und sollten sich auf die kommenden Jahre mit der Suche eines neuen Arbeitsplatzes vorbereiten. Vielleicht als Grower?
Weniger Steuereinnahmen als geplant
Prognostiziert wurden für das Jahr 2019 rund 514 Millionen an Steuereinnahmen für die Canadische Regierung. Dieser Betrag musste auf 360 Millionen während dieses Jahres geschätzt werden. Der Grund dafür sind die noch immer im Schwarzmarkt einkaufenden Konsumenten.