Wir sehen also, dass Cannabis Sativa eine Wachstumshöhe von 3-4 Metern erreicht und die Buds auf der Pflanze nicht so dicht verteilt sind, wie auf der Indica Pflanze. Indicas haben dickere Blattspitzen und eine geringere Wachstumshöhe, ungefähr 1-2 Meter. Zudem kurze Äste mit dicken festen Buds.
Unterschiede in der Wirkung
Körpereigene Cannabinoide
Unser Gehirn produziert den Neurotransmitter Anandamid. Das ist ein Körpereigener Wirkstoff und gehört wie THC und CBD zu den Cannabinoiden. Rezeptoren für Cannabinoide sind nicht nur in unserem Gehirn, sondern im kompletten Nervensystem und vielen Organen zu finden. Wirkstoffe vom Cannabis setzen sich an diesen Rezeptoren ab und rufen damit die medizinische oder berauschende Wirkung hervor. Wenn du mehr wissen willst: Wirkung von Cannabis
Wie kommt die unterschiedliche Wirkung zustande?
Grundsätzlich wird der Unterschied durch die Konzentrationsmenge und das Verhältnis des THC und CBD Anteils in der Pflanze hervorgerufen. Das sind beides Wirkstoffe, so genannte Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen. Sie haben teils entgegengesetzte Wirkungen. Ein hoher CBD-Gehalt kann die Wirkung des THC‘s etwas abschwächen. Im allgemeinen gilt, dass THC hauptsächlich für das Rauschempfinden verantwortlich ist und CBD für die medizinischen Effekte.
Deshalb eignen sich auch Indica-Sorten häufiger für den medizinischen Gebrauch. Das CBD wirkt hauptsächlich schmerzlindernd, kann bei der Regulierung der Körpertemperatur helfen, Krämpfe reduzieren, ist aber nicht psychoaktiv. Das bedeutet es löst keine, jedenfalls keine direkt verspürbaren, Rauschzustände aus. Jedoch steckt die Forschung diesbezüglich noch in den Kinderschuhen und in nächster Zeit wird der Öffentlichkeit und den Medizinern mehr bekannt sein.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass CBD auf den Körper und THC auf den Geist wirkt. Letztendlich wird davon ausgegangen, dass THC und CBD trotz der Wirkungsunterschiede zusammenarbeiten. Wobei man die Proportion der beiden verändern kann um gewünschte Effekte zu erzielen.
Welche Sorten eignen sich besser zum Anbauen?
Sativa oder Indica?
Hybride Cannabissorten
Wie der Name schon sagt stellt diese Klasse von Cannabis die gemischten Sorten dar. So ist Skunk zum beispiel entstanden, indem man Sativa und Indica gemischt hat. Viele Klassen sind nicht direkt zu Sativa oder Indica einzuordnen, wie anfangs erwähnt. Gewissermaßen sind die meisten Pflanzen Hybride. Bei den Hybriden Cannabissorten kann man beliebige Eigenschaften einer Pflanze mit den einer anderen vermischen. Dadurch sind bis heute schon unzählige neuer Sorten mit verbesserten Fähigkeiten auf den Markt gekommen. Und es werden immer mehr. Es wird ständig entweder was am maximalen Ertrag, Schädlingsressistenz, Wachstumstempo und vielen weiteren Faktoren rumgeschraubt. Mit dem Ziel die Pflanze möglichst brauchbar zu machen.
Wir haben gesehen, dass sich Sativa und Indica in vielen Hinsichten unterscheiden. Nennenswert sind dabei die Wirkung, Aussehen und die Anbaueigenschaften. Heutzutage wurden die Sorten jedoch so oft gekreuzt, dass bei manchen keine klare Klassifizierung mehr möglich ist. Als Cannabis Hybrid bezeichnet man jene Sorten, die nicht eindeutig zu Sativa oder Indica zuzuordnen sind.