Mit Cannabis Aktien Geld verdienen

Kann man mit Cannabis Aktien Geld verdienen? Es folgt voraussichtlich eine Welle der Legalisierung von Cannabis durch diverse Staaten und Kontinente hindurch. Vielmehr verlagert sich der Handel mit Cannabis von der Hand des Schwarzmarktes hin zu öffentlichen o. privaten Unternehmen. Kann man sich an diesem Wandel des Marktes passiv beteiligen? In diesem Artikel nehmen wir das Investieren in Cannabis-Aktien unter die Lupe.

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Der Markt ist noch Jung

Der offiziell genehmigte und lizensierte Cannabishandel beginnt erst sich sich zu etablieren. Wenn man sich die Entwicklungen anderer Märkte anschaut, so kamen in der Anfangszeit jede Menge von Unternehmen auf den Markt. Die Anzahl nahm aber schnell ab und es blieben nur einige wenige „Big Player“ übrig. Vermutlich wird es dem Cannabis Markt nicht anders ergehen. Auf kurzfristiger Basis kann man darauf spekulieren, dass bestimmte Unternehmen Gewinne schreiben werden. Vermutlich wird es sehr vielen Cannabisunternehmen in den ersten 5-7 Jahren sehr gut ergehen, bis die kleineren zunehmend pleite gehen oder aufgekauft werden. Und sich die Macht somit bei wenigen großen Firmen bündelt.

Das langfristige Vorhersehen, welche Cannabisaktie nun langfristig am Markt bleiben wird und zu einem „Big Player“ aufsteigt ist sehr schwierig. Beziehungsweise auf aktueller Datenlage beinahe unmöglich. Das macht die Anlage in Cannabiswerte sehr risokoreich, wobei auf der anderen Seite mögliche hohe Gewinne gegenüberstehen.

 

Aktuelle Cannabisaktien

Bereits heute gibt es sehr viele Cannabisaktien zu erwerben. Die wenigsten davon schreiben Gewinne. Allesamt geben aber vor in dem kommenden Jahren satte Gewinne zu schreiben und alle strotzen nur von neuen Fabriken und erhaltenen Lizenzen. Doch ob sich das bewahrheiten wird?

Warum in Cannabis Unternehmen investieren?

Nicht nur der offensichtliche Medizinische Markt und privater Konsum werden für Umsätze sorgen. Cannabis ist vielfältiger verwertbar als die meisten anderen Pflanzen.  Dabei wird die Cannabispflanze in möglichst vielen Weisen verwertet und auch allerlei Teile. Zum Beispiel werden die Blüten einerseits zu medizinischen Zwecken und zum Konsum verkauft. Andererseits kann man aus dem CBD auch Pflegeprodukte herstellen. Die Fasern der Hanfpflanze lassen sich zu Textilien, Tüchern, Seilen etc. verarbeiten. Für weitere Informationen rund um Produkte aus Cannabis, siehe folgenden Beitrag: Produkte aus Cannabis.

Somit haben auf Cannabis spezialisierte Konzerne vielerlei Quellen, durch die sie Umsätze generieren können. In der Tabakindustrie gibt es multimulliarden schwere Unternehmen. Gutmäglich, dass aus der Cannabisindustrie ähnliche Riesen emporsteigen. Geld kann man verdienen, wenn man es schafft auf einer dieser Wellen mitreiten zu können. Dazu muss man sich genaustens mit den Unternehmen auseinandersetzen und sein eigenes Risiko-Gewinn Verhältnis abschätzen. Wie gesagt der Cannabismarkt ist gerade hochspekulativ.

Wir wollen einen kleinen Überblick über die bekanntesten Cannabis-Aktien geben. Nähere Rechersche solltest du aber selbst betreiben, falls eine der Aktien dich interessiert.




Welche Cannabis Aktien gibt es?

Im Folgenden stellen wir die bisher bekanntesten Börsengehandelten Cannabisunternehmen vor. Allesamt Papiere der Cannabisunternehmen sind an öffentlichen Börsen handelbar. Anschließend werden wir genauer schauen ob sie ein Investment wert sind und wie hoch das Risiko tatsächlich ist. Das liefert uns hoffentlich schlussendlich die Antwort ob sich mit Cannabisaktien Geld verdienen lässt.

Die besten Cannabis-Aktien:

Aurora Cannabis (WKN: A12GS7)

 

Aurora Cannabis ist wohl eine der größten und bekanntesten Cannabisaktien. Das Unternehmen kostet sage und schreibe 6 Milliarden Euro und gehört somit ebenfalls zu den Schwergewichten der Industrie. Aurora möchte ebenfalls international werden und fokussiert sich durch Übernahmen auf die Auslandsexpansion.

Ebenso hat Aurora eine bereits breit ausgereifte Produktpalette, die von Getränken über Cremes bis hin zu Cannabis Ölen und vielem mehr reicht.

Der Umsatz des riesen stieg um Vergleich zum Vorjahr um 260% …

Weitere Infos: https://www.auroramj.com/

CANOPY GROWTH (WKN: A140QA)

Canopy Growth ist bereits im Februar 2019 knapp 14 Milliarden Euro schwer. Ob diese bewertung gerechtfertigt ist? Dabei hat das Unternehmen noch vergleichbar kleine Umsätze vorzuweisen. Canopy Growth produziert Cannabis-Extrakte mit modernster CO2-Extraktions­tech­nolo­gie. Zudem verarbeiten sie industriellen Hanf zu Textilien und Pflegeprodukten.

Prognostiziert ist ein Umsatz von 720 Millionen USD für das Jahr 2020.

Weitere Infos auf ihrer Homepage: https://www.canopygrowth.com/

TILRAY (WKN: A2JQSC)

Tilray gehört ebenfalls zu den, nach der Marktkapitalisierung, größten Cannabisunternehmen. Dabei kostet das Unternehmen knappe 5 Milliarden USD an der Börse. Das Unternehmen arbeitet eng mit Ärtzten, Patienten und Regulierungsbehörden zusammen.  Tilray plant den Markt für Cannabisgetränke zu erobern und investiert einen Großteil ihrer Umsätze wieder in das Wachstum. Das lässt sich auch sehen, denn von 2017 auf 2019 war eine Umsatzsteigerung von knapp 90% zu verzeichnen. Zudem gehören sie zu den Marktführern medizinischer Produkte. In über 10 Ländern auf 5 Kontinenten sind Tilrays Produkte erhältlich.

Für weitere Infos: https://www.tilray.de/

ICC International Cannabis (WKN: A2N6DJ)

International Cannabis möchte, wie der Name schon verrät, auf den internationalen Handel mit Cannabis spezialisieren. Ganz ambitioniert behaupten sie von sich das größte vertikal integrierte internationale Cannabisunternehmen der Welt werden zu wollen. Durch diverse Lizenzen und Infrastruktur in verschiedenen Ländern erhoffen sie sich Konkurrenzvorteile durch geringere Kosten, Kontakte und Verträge zu verschaffen. Sie sind breit in Europa aufgestellt und hoffen eine der sogenannten „First Mover“ zu sein. Also den europäischen Markt als eine der Ersten Lieferanten sättigen zu können.  Das Management erhofft sich einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 120 Millionen jährlich. In einigen Jahren. Falls sich das bewahrheiten sollte, ist das Unternehmen mit derzeit 30 Millionen Marktkapitalisierung sehr günstig zu haben.

Für weitere Infos: https://intlcannabiscorp.com/

AgraFlora (WKN: A2N9KA)

Agraflora ist nach eigenen Angaben ein wachstumsorientiertes, diversifiziertes und vertikal integriertes Cannabisunternehmen. Vertikal integriert bedeutet, dass alle Glieder der Wertschöpfungskette ausgeschöpft werden sollen. Somit versuchen sie jedes durch Cannabis erzeugbare Produkt herzustellen. Bisher konnten sie keine Gewinne verzeichnen, da noch nicht angebaut wurde. Die erste Ernte ist für 2020 erwartet. Dafür soll sie aber gewaltig ausfallen. Denn Agraflora besitzt das 2. größte Cannabis-Greenhouse der Welt. Mit einer Fläche von 2.1 Millionen Fuß soll es riesige Erträge von Premium Cannabis mit medizinischer Qualität erzeugen. Dabei sollen geschätzt 180.000 Kilogramm getrockneter Cannabis-Buds gewonnen werden. Hinzu kommt die Verarbeitung der Stängel etc. Sie haben bereits erste Vertriebsabkommen und eine Fabrik die beinahe automatisch diverse essbare CBD-Produkte herstellt.

Für weitere Infos siehe: https://agraflora.com/

Aphria Inc.  (WKN: A12HM0)

Aphria ist eins der größten Cannabisunternehmen am Markt. Und eines der wenigen, die bereits jetzt Gewinne schreiben. Insgesamt konnte der Konzern letztes Jahr einen Gewinn in Höhe von 15 Millionen Euro verzeichnen. Die Aktien kosten (26.08.2019) 17 Cent. Summiert man alle Aktien auf, so kostet das Unternehmen stolze 1,6 Milliarden Euro.  Somit ist es auch eins der teuersten Cannabisunternehmen auf dem Markt.

Weitere Infos: https://aphria.ca/

investieren in cannabisaktien

Lohnt es sich in Cannabis Aktien zu investieren?

Nun haben wir uns mögliche Kandidaten angeschaut, die Frage ob sich mit den Cannabisaktien Geld verdienen lässt, bleibt aber noch offen. Ob man mit Cannabis Aktien Geld verdienen kann versuchen wir im Folgenden etwas näher zu durchdenken.




Cannabis Branche wächst

Wir sehen die Cannabis-Branche als Ganzes verzeichnet ein riesiges Wachstum. Etablierte Cannabisunternehmen steigen ihre Gewinne zwischen 100% und 200% jährlich und jede Menge neuer Firmen taucht auf und verspricht riesige Umsätze.

Wir sehen aber auch, dass obwohl Cannabis in vielen Staaten legalisiert wurde, die alten Dealer noch immer eine große Marktmacht haben. In USA und Canada wird der Anteil des im Schwarzmarkt gehandelten Cannabis auf 70% geschätzt. Hierüber haben wir einen Artikel geschrieben: Oldschool Dealer beherrschen den Markt. Die Oldschool Dealer verdienen wahrlich Geld am Cannabis Markt, auch ohne Aktien.

Aber ist es denn nun sicher einfach Aktienpapiere von Cannabisunternehmen zu kaufen? Einfach blind zu einer Aktie zu greifen ist oft keine gute Lösung, es sei denn du möchtest lieber Geld verbrennen, anstatt zu verdienen. Oder du gehst gerne ins Kasino oder spielst Lotto, dann kannst du natürlich bloß auf Glück hoffen und blind eine Cannabis Aktie kaufen.

Investieren ist jedoch kalkuliertes und vorsichtiges vorgehen.

Welche Cannabisaktie kaufen?

Wir sehen, dass es bereits große Unternehmen gibt, die mehrere hundert Millionen Umsätze und gewinne im zweistelligen Millionenbereich schreiben. Diese sind aber allerdings auch an der Börse bereits sehr hoch bewertet. Da die allgemeine Stimmung am Markt sehr euphorisch ist, insbesondere gegenüber Cannabisaktien. Demnach schreiben die Firmen zwar hohe Gewinne, verzeichnen riesen Umsätze und haben hohe Wachstumserwartungen, sind aber auch entsprechend teuer. Das macht vielleicht nicht das Unternehmen, aber das Investment in ein Cannabisunternehmen sehr risikoreich. Da man schlussendlich zu viel Geld zahlt.

Wenn also nun die aktuellen „Top-Player“ aufgrund ihres hohen Preises zu teuer sind, was bleibt dann übrig?

Cannabis Aktien, die noch keine Umsätze erwirtschaftet haben, sind mehr oder weniger von dem Hype verschont und ihre Kurse sind noch nicht allzu hoch. Somit ist die Wahrscheinlichkeit auf höhere Gewinne höher. Ebenso eignen sich aufstrebende, aber kleine, Cannabisunternehmen hervorragend als Übernahmekandidaten. Bei einer Übernahme bezahlt das Kaufende Unternehmen meist einen großen Aufschlag auf den aktuellen Marktpreis. Darüber kann man sich als Anteilseigner freuen.

Jedoch steigt bei kleinen, aufstrebenden Unternehmen wie ICC International Cannabis auch das Risiko, ob sie entsprechende Umsätze und Gewinne vorweisen werden.

Wenn man sich denn aber nicht für einen der „Top Player“ entscheidet, was bleibt dann übrig? Lässt sich dann mit Cannabis Aktien überhaupt noch Geld verdienen?

Es gibt aber auch Möglichkeiten das Risiko vom Kursverlust eines Unternehmens nicht betroffen zu werden und somit das Risiko zu streuen.




Cannabis ETFs

Wenn man nun nicht weiß für welches Cannabisunternehmen man sich entscheiden soll, aber davon ausgeht, dass der Markt als Ganzes sich entwickeln wird, gibt es die Möglichkeit einen ETF auf den Cannabismarkt zu erwerben. Damit kauft man im Grunde gleich ein Bündel Anteile an verschiedenen Cannabisunternehmen zum günstigen Preis.

Fest steht, dass der Cannabismarkt als Ganzes wachsen wird, doch es ist unklar welche Unternehmen am Ende übrig bleiben.

Jedoch Lässt sich, sobald Cannabis legal ist, auch anderweitig Geld damit verdienen. Siehe dazu unseren Beitrag: Jobs, die durch Legalisierung von Cannabis geschaffen werden können.

 

Disclaymer

Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung. Wir stellen hier lediglich die Risiken und Möglichkeiten vor. Um eine Investmententscheidung zu treffen raten wir jedem sich gründlich davor mit dem jeweiligen Unternehmen oder Finanzprodukt auseinanderzusetzen.

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