Risiken von Cannabis

Bekannte und häufige Risiken von Cannabis

Man mag sich von der relativen Harmlosigkeit von Cannabis leicht täuschen lassen. Auch wenn Cannabis in der Medizin verwendet wird und es bisweilen noch keine nachgewiesenen Toten durch direkten Cannabiseinfluss gibt. Dahinter verbergen sich viele, teils unerwartete Risiken. Darauf kommen wir in diesem Beitrag zu sprechen und erläutern die meisten uns bekannten Risiken und wie sie zu vermeiden sind. In der Inhaltsübersicht siehst du in welche Kategorien wir die Risiken eingeteilt haben.

Inhaltsverzeichnis

  • Kurzfristige Nebenwirkungen

  • psychische Risiken

  • soziale Risiken

  • Gesundheitliche Risiken

  • Schadstoffe

  • Justiz

Kurzfristige Nebenwirkungen

Wir fangen mit den kurzfristigen Nebenwirkungen an. Dazu zählen wir akute Zustände während des High seins. In manchen fällen auch eine Zeit lang nach dem High. Zu den akuten Nebenwirkungen können im schlimmen Fall Missstimmung, Angst und Panik die Gefühle dominieren. Zuden ist das Kurzzeitgedächtnis während des Rausches stark beeinträchtigt. Hinzu kommt eine verminderte motorische oder kognitive Leistungsfähigkeit und eine gestörte Wahrnehmung zeitlicher Abläufe. Wie gesagt, das tritt nicht im Regelfall auf. Auf weitere akute Nebenwirkungen kommen wir im Folgenden zu sprechen.

Soziale & Psychologische Risiken von Cannabis

Hierbei gehen wir auf die Auswirkungen eines regelmäßigen Cannabiskonsums auf die soziale Umwelt. Oft kommt dieser Prozess schleichend und braucht eine lange Zeit um heranzureifen, bei manchen Personen vollzieht es sich auch schnell. Je nach Person und Konsumhäufigkeit können erwähnte Folgen auch gar nicht, bis selten auftauchen. 

 

 

Abhängigkeit

Ungefähr 9% aller Cannabiskonsumenten werden abhängig. Das ist ungefähr jeder 11.. Das sollte schon einen Grund zu denken geben. Denn die Abhängigkeit ist nur der erste Schritt in Richtung weiterer schwerwiegender Risiken. Nicht nur steigt die Wahrscheinlichkeit gestrecktes Cannabis zu rauchen, mit zunehmender Häufigkeit des Rauchens. Ebenso wird man schneller in den Bann der psychologischen und sozialen, um die es im Folgenden geht, gezogen. Über die Abhängigkeit von Cannabis haben wir hier mehr geschrieben.

Mit der Abhängigkeit verbundene Risiken sind auch Entzugssymptome. Darüber haben wir im Beitrag Entzugssymptome mehr geschrieben.

Gleichgültigkeit

Das typische Kiffer „ist mir egal“, wer kennt es nicht. Dabei sind Konsumenten, allem gegenüber gleichgültig eingestellt und reagieren unbekümmert und unbesorgt. Möglicherweise möchten einige genau diesen Zustand erstreben. Menschen, die von ihrem Leben enttäuscht sind und die Zuflucht im Vergessen und der Gleichgültigkeit suchen.

Oft sieht man erst Jahre später die ganzen Möglichkeiten an sich vorbeigerast und man kann sie nicht mehr wahrnehmen. Die Freundin, der Job, das Studium, Familie .. Und viele weitere Sachen werden oft vernachlässigt.

Natürlich können wir uns da nicht wertend äußern, da Werte immer nur subjektiv sind. Wenn jemand sagt „ist mir egal“, können wir nicht sagen „aber es ist doch wichtig“.

Jeder muss es für sich entscheiden, doch am besten trifft man diese Entscheidung mit einem klaren Kopf und lässt sich anschließend nicht vom Wege ableiten!




Einschränkung des Freundeskreises

In Folge eines regelmäßigen Konsums ändert sich häufig die soziale Einstellung, Wahrnehmung und die Interaktion mit dem sozialen Umfeld. Oft beginnt man damit sich öfter mit Freunden die Kiffen zu treffen, als üblich. Nach einer Zeit kann es schnell passieren, dass der enge Freundeskreis beinahe nur aus Kiffer-Freunden besteht. Entsprechend wird es auch schwieriger aufzuhören. Die „Rückkehr“ in ein normales Leben wird somit zunehmend erschwert. Nicht Kiffende Freunde können zu ehemaligen Wegbegleitern werden, es ist schade, wenn Konsumenten es zu spät bemerken.

Soziale Isolation

Das ist die nächste Stufe des oben erwähnten. Oft sind Konsumenten zu beobachten, die die meiste Zeit alleine Zuhause sind und sich auch nicht mit ihren Konsumierenden Freunden treffen wollen. Dabei überwiegt die Gemütlichkeit und Selbstzufriedenheit. Man denkt es ist alles gut wie es ist, und ich brauche nichts zu ändern. Oft ist von Ex-Konsumenten zu hören, dass sie sich anders verhalten hätten, wären sie nüchtern. Die meisten bereuen es die Kontakte zur sozialen Außenwelt nicht gepflegt zu haben.

Gesundheitliche Risiken durch Cannabis

Die gesundheitlichen Risiken von Cannabis sind vor allem von der Konsumart abhängig. Das rauchen von Cannabis gilt als die gefährlichste davon. Sie kann zu Erkrankungen der Atemwege führen. Cannabis zu essen oder vaporisieren ist hingegen deutlich gesünder.

Ebenso ist die Sucht ein großes gesundheitliches Risiko der Psyche. Mehr zum Thema Cannabissucht haben wir im Artikel: Kann man von Cannabis abhängig werden? geschildert.

Für weitere Infos siehe unseren Artikel: Entzugssymptome durch Cannabis

Rechtliche Risiken

Nicht in allen Ländern ist Cannabis legal. Der Besitz, Verkauf, Anbau, oder auch der Konsum ist in einigen Ländern verboten und kann Geld- und Gefängnisstrafen bedeuten. Viel mehr gibt es hierzu nicht zu sagen. Jeder sollte die Gesetzeslage des Landes, in dem er wohnt, kennen.







Risiken durch unterwünschte Stoffe im Cannabis

Grundlegend unterscheiden wir zwischen Stoffen, die von Natur aus im Cannabis vorkommen und welchen, die der Mensch hinzugefügt (gestreckt) hat. Wie oben beschrieben gibt es einige Stoffe, die sich giftig auf uns auswirken können. Auf die wichtigsten gehen wir hier ein. Wenn du mehr wissen möchtest empfehlen wir: Woraus besteht Cannabis?

Cannabinoide

Cannabinoide sind die Wirkstoffe im Cannabis und sind nachweislich mit sehr geringen gesundheitlichen Risiken verbunden. Können in vielen Fällen sogar gesundheitsfördernd wirken. Dazu gehört zum Beispiel das THC und CBD.

Streckmittel

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr, dass Cannabis gestreckt wird. Die Täter machen sich kaum bis keine Gedanken darüber, wie es dem Konsumenten dadurch ergeht und was die gesundheitlichen Risiken für ihn sind. Gerne wird mit Zucker, Brix, Sand, Glas und vielem anderen schädlichen gestreckt. Wir haben einen Beitrag geschrieben, in dem wir erklären wie man gestrecktes Cannabis erkennt.

Schimmel im Cannabis

Beim trocknen können Fehler gemacht werden, sodass das Cannabis anschließend anfängt zu Schimmeln. Ähnlich wie man kein verschimmeltes Brot isst, sollte man kein verschimmeltes Cannabis rauchen.

Toxine

Toxine sind von Natur aus im Cannabis vorhanden. Dazu gehört beispielsweise Teer. Sie allesamt sind gesundheitsschädigend.

Dünger

Oft bleiben in der Pflanze Düngemittelrückstände. Diese konsumiert man unweigerlich mit. Jap, auch sie können gesundheitsgefährdend sein. Umgehen kann man sie nur, in dem man 1-2 Wochen vor der Ernte der Pflanze nicht mehr düngt. Doch nicht jeder hat eigene Pflanzen. Deshalb sollte man sich darauf verlassen können, dass der Ansprechpartner eures Vertrauens es vernünftig macht.

Tabak

Oft wird das Cannabis mit Tabak gemischt konsumiert. Das ist mit großem Abstand die gefährlichste Konsumform. Über die Schäden vom Tabakkonsum finden sich auf anderen Seiten genügend hinweise, darauf noch einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Außerdem denken wir, dass die meisten Leute aufgeklärt genug in diesem Thema sein sollten.

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